Design Präsentiert Für Einen Neuen Bildungscampus In Doorn, Niederlande

Der endgültige Entwurf des neuen Revius-Lyzeums in Doorn wurde kürzlich der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der neue Komplex wurde von Spring Architecten in Zusammenarbeit mit MoederscheimMoonen Architects entworfen.

Der Bildungscampus, der rund 1.200 Studenten beherbergen wird, besteht aus zwei Gebäuden: dem Hauptschulgebäude und einem separaten Sportzentrum. Beide Gebäude zeichnen sich durch ihre kompakte und transparente Bauweise aus.

Architekt Alfons Hams (Spring Architecten):

Unser Hauptziel war es, eine kompakte Schule zu entwerfen: ein Bildungszentrum, das keine Korridore hat und in dem jeder Raum als effektive Lernumgebung dient.
Dieser Ansatz hat es uns ermöglicht, eine ganze Palette von Bildungsaktivitäten zu schaffen. Die Aula, die Laborräume und der Studiensaal verleihen dem herkömmlichen fachspezifischen Unterrichtsprogramm besonderes Flair.

Das Ergebnis ist ein kompakter, dreigeschossiger Entwurf, in dem sich die verschiedenen „Lernhöfe“ und Klassenräume um das dynamische Herz der Schule gruppieren.

Eine Besonderheit des Gebäudes ist der regelmäßige Kontakt der Studierenden mit natürlichem Licht und der Außenwelt. Dies trägt zur Erfahrung einer vielfältigen Bildungslandschaft bei.
Unsere Entwurfsstrategie hat es uns ermöglicht, ein Gebäude zu realisieren, das eine geringere Bruttogrundfläche als vorher berechnet hat, aber mehr Quadratmeter Lernfläche bietet. Und darauf sind wir gebührend stolz!

Die Neubauten liegen in einer großzügigen Landschaftskulisse, umgeben von viel Grün und Sportplätzen. Eine wunderbare und besonders passende Kulisse für diese Schule.
Trotz der Notwendigkeit, den neuen Komplex um bestehende Gebäude herum zu bauen, steht die Neugestaltung dennoch im Mittelpunkt – passend zum architektonischen Kontext seiner Umgebung: einer Region, die mit Landgütern übersät ist.

Architekt Erik Moederscheim (MoederscheimMoonen):

Die Gegend um Doorn ist bekannt für ihre vielen Landsitze. Unser Design wurde definitiv von der einzigartigen Beziehung dieser freistehenden Gebäude zur Landschaft und ihrer kraftvollen Architektur beeinflusst.
Passend zu dieser Typologie haben wir tatsächlich ein „Gebäude im Gebäude“ realisiert: einen sehr kompakten, dreistöckigen Komplex innerhalb der Außenhülle eines Gebäudes mit markantem Dach. Dies spiegelt sich in unserem Entwurf für die zweite Fassade wider. Diese Fassade ermöglicht einen graduellen Übergang zwischen Innen und Außen. Darüber hinaus dient es als starke, unverwechselbare Geste in der Umgebung.

Diese zweite Fassade hat die Form einer Stahlkonstruktion, die das Schulgebäude wie eine Art Kolonnade umhüllt und so an das Skelett eines Landsitzes erinnert.

Die Stahlkonstruktion trägt eine Ebene aus willkürlich angeordneten L-Profilen aus beschichtetem Stahl. Diese Schicht markiert den Übergang von außen nach innen und filtert das Tageslicht. Die gewählte Farbgebung setzt zwar auf natürliche Farben, hat aber dennoch eine Vitalität, die zu einem Hauptschulgebäude passt.

Die Endabnahme des Komplexes ist für Mitte 2017 geplant.

Lageplan 2. Stock Grundriss Erdgeschoss Schnitt / Ansicht